Dienstag, 5. März 2019

Ich habe mich zu jeder Zeit beschützt und behütet gefühlt

Erfahrungsbericht zum Wild Life Touch Erlebnisabend am 02.03.2019

Nachdem ich schon einige Monate mit dem Gedanken spielte, an einem der Tantramassageabende beim WLTI teilzunehmen, musste ich erst noch meine innere Angst vor dem Unbekannten, was mich dort erwarten würde, besiegen. Mein innerer Zensor gaukelte mir wilde Phantasie Szenen a la KitKat Club vor und versuchte schlussendlich sogar mich mit psychosomatischen Rückenschmerzen von der Teilnahme abzuhalten. Man kann sagen- ich hatte ziemlich viel Panik vor diesem Abend…

Als dann am Mittag noch dringend ein offener Frauenplatz besetzt werden musste, kam mir dies wie ein Zeichen vor und habe ich mich spontan gemeldet.

Ich kannte Tandana und Chono und die Räumlichkeiten schon vom Wild Life Breath Abend und so war meine Angst vor dem, was da kommen würde, schon etwas gemildert als ich von Beiden sehr herzlich empfangen wurde.

Zeit für Begegnung

Langsam trudelten dann die anderen Männer und Frauen unserer Gruppe ein und es schien mir noch immer sehr komisch, mich gleich von diesen unbekannten Menschen massieren zu lassen bzw. diese zu massieren.

Wir begannen den Abend dann mit einer Vorstellungsrunde und erklärenden Worten von Tandana und Chono was uns erwarten würde. Es wurde immer wieder darauf hingewiesen, dass wir wirklich nur das machen sollten, was sich für uns gut anfühlt und wir sofort „stop“ sagen sollten, wenn uns etwas nicht gut tut.

Es folgte ein „Aufwärmteil“, in welchem wir uns in bequemer Sportkleidung jeweils zu Paaren zusammen fanden und Atemübungen machten, wobei wir uns in die Augen sahen und versuchten einen gemeinsamen Rhytmus zu finden. Die Partner wechselten alle paar Minuten, so dass auf diese lockere Art erste unkomplizierte Kontakte zu den Shivas (Männern) entstehen konnten.

Hatten in der Vorstellungsrunde noch Einige von ihrer Aufregung und Anspannung gesprochen, so merkte man an der Stelle schon deutlich, wie die Anspannung bei den Meisten wich. Auch ich fühlte mich sehr entspannt und konnte mich gut auf das Kommende einlassen.

Das Herrichten des tantrischen Tempels

Nach einer kurzen Pause zogen wir uns um und legten die Lunghis oder Tücher an, welche wir mitgebracht hatten. Auch hier blieb es jedem frei, sich darunter nackt zu bewegen oder doch lieber Unterwäsche darunter zu tragen. Mit Matratzen und Decken richteten wir im Kreis für jedes Paar ein Lager ein, die Herren durften sich als erste auf ihre Massagen freuen und auf die Matratzen legen. Jeder hatte sein persönliches Massageöl mitgebracht, welches auf Wunsch zur Massage genutzt werden konnte. Die ersten Übungen waren mehr zur Vertrauensbildung, z.B. seinen Partner halten und ihm Sicherheit vermitteln. Danach steigerten sich die Übungen in ihrer Intimität über das Massieren verschiedener Körperzonen, aber es wurde ausdrücklich darauf geachtet, dass nur massiert wurde, was der Partner wünschte. Durch die langsamen Ausführungen fand auch ich als Massierende schnell zur Ruhe und konnte gut die positive Energie spüren, die im ganzen Raum herrschte. Tandana gab uns genaue Anweisungen, was wir tun sollten, so dass auch jeder ohne bisherige Tantraerfahrung seinen Rhytmus finden konnte und die energetische Verbindung eingehen konnte. Es geht bei den Massagen dieses Kennlernabends nicht um sexuelle Erregung, sondern um die gemeinsame Verbindung mit dem Göttlichen. Nach jeder Übung wurden die Partner gewechselt und ich konnte mich schnell den Energien der verschiedenen Männern öffnen.

Nach etwa 6 Übungen wechselten wir die Rollen- die Frauen breiteten Ihre Decken aus und durften nun ihrerseits die Massagen geniessen.

Es war wunderschön berührt und verwöhnt zu werden und überhaupt nicht mehr komisch oder fremd, dass ich diesen Mann kurz vorher zum esten mal gesehen habe. Einmal bekam ich den Wechsel auch gar nicht richtig mit und sah erst nach der Massage, wer mich massiert hatte.

Da die ganze Zeit über eine unglaublich positive Energie im Raum war, die zu großer Entspannung und Vertrautheit der Gruppe untereinander führte, habe ich mich zu keiner Zeit unwohl oder beschämt gefühlt.

Das Ritual ist sehr sinnlich und lässt einen sowohl den eigenen Körper als auch den Körper des Empfangenden gut spüren. Es geht zumindest in diesem Rahmen nicht um erotische oder sexuelle Stimulation – alle meine Befürchtungen waren völlig falsch.

Offener Raum, geschützter Raum

Auch im zweiten, „offenen“ Teil, in welchem im Prinzip durchaus auch sexuelle Kontakte möglich wären (dafür gab es einen geschützten Raum) blieben die von mir befürchteten wilden Sexszenen aus. Die meisten von uns bedienten sich am Buffet und führten angeregte Gespräche, einige kuschelten noch ein wenig miteinander- alles in einer herrlich entspannten Atmosphäre. Wir fühlten uns einfach vollkommen körperlich und geistig gesättigt und erfüllt.

Es war ein einzigartiges Erlebnis und ich bin froh meine innere Angst überwunden zu haben und diesen wundervollen Abend in vollen Zügen genossen zu haben. Ich habe mich zu jeder Zeit beschützt und behütet gefühlt – Tandana und Chono kümmern sich fantastisch um Ihre Teilnehmer!

Ich freue mich schon auf das nächste tantrische Erlebnis!

Astrantia

Der Beitrag Ich habe mich zu jeder Zeit beschützt und behütet gefühlt erschien zuerst auf Wild Life Tantra Institut Berlin.

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